Also heute gibt’s im Supermarkt ja so ziemlich jedes Obst und Gemüse rund ums Jahr. Und auch, wenn man über Qualität und Geschmack von Februar-Erdbeeren sicher geteilter Meinung sein kann und Neue Kartoffeln zu Weihnachten manchem eher Angst machen, so ist es heute doch ein leichtes, sich das ganze Jahr über frisch und gesund zu ernähren.
Früher sah die Sache ein bisschen anders aus – man musste sich im Prinzip mit dem behelfen, was gerade im Garten wuchs oder was man gut einlagern konnte. Als Alternative zum frischen Gemüse blieb: Die Nuss. Damals wie heute waren und sind Nüsse eine ziemlich perfekte Möglichkeit, einigermaßen versorgt durch den Winter zu kommen: Von Natur aus gut verpackt, lange haltbar und voll mit Nährstoffen, die der Körper braucht.
Nüsse sind zwar ziemlich reich an Kalorien, enthalten aber viele Inhaltsstoffe, die sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken. Besonders wertvoll sind die in Nüssen enthaltenen ungesättigten Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel senken und somit Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems wie beispielsweise Arteriosklerose vorbeugen können. Nur Allergiker sollten beim Verzehr von Nüssen vorsichtig sein, denn bereits kleinste Spuren von Nüssen können dafür sorgen, dass das Immunsystem verrücktspielt.
Haselnüsse sind nicht umsonst als typische Nervennahrung bekannt. Denn der regelmäßige Verzehr der Nüsse wirkt sich aufgrund ihres hohen Lezithin-Gehaltes positiv auf unsere Nervenfunktion und das Gedächtnis aus. Neben wichtigen Mineralstoffen wie Kalzium, Phosphor und Eisen sind in Haselnüsse zudem jede Menge Ballaststoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe enthalten, die unsere Verdauung in Schwung bringen.
Mandeln sind nicht nur reich an Calcium und Magnesium, sondern enthalten auch größere Mengen an Folsäure, was sie besonders für Schwangere zu einem wertvollen Lebensmittel macht. Auch die in den Mandeln enthaltenen essentiellen Fettsäuren wirken sich positiv auf unsere Gesundheit aus.
Paranüsse sind besonders reich an dem Spurenelement Selen, das Schwermetalle binden und somit zu einer Entgiftung des Körpers beitragen kann. Als Eiweiß-Bestandteil ist Selen darüber hinaus auch für die Aktivierung der Schilddrüsenhormone von Bedeutung.
Walnüsse sind eine gute Quelle für das Schlafhormon Melatonin, das zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen kann. Zudem sind die Nüsse reich an Omega-3-Fettsäuren, die sich ebenfalls positiv auf unsere Herzgesundheit auswirken. Darüber hinaus enthalten Walnüsse auch noch größere Mengen an Vitamin B6, das unsere Konzentration verbessert und uns vor Müdigkeit und Nervosität schützen kann. Da Walnüsse zudem einen hohen Zinkanteil haben, stärken sie auch unser Immunsystem.
Die Erdnuss ist streng genommen gar keine Nuss, sondern eine Hülsenfrucht. Zwar ist der Ballaststoffgehalt von Erdnüssen etwas höher, doch die für Nüsse typischen ungesättigten Fettsäuren, die sich positiv auf die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems auswirken, sind auch in Erdnüssen in größeren Mengen vorhanden. Erdnüsse sind zudem reich an Tryptophan, das eine beruhigende Wirkung hat und für einen erholsamen und ruhigen Schlaf sorgt.